Mediterrane Auszeit: 5 Tage an Bord der Costa Smeralda
Tag 1: Barcelona – Einschiffen mit Wow-Momenten
Frühstück? Fehlanzeige – um 5 Uhr morgens traf ich mich mit meinen Kolleg:innen aus anderen Restplatzbörse Filialen am Flughafen Wien, denn pünktlich um 6:50 Uhr hob unsere Maschine der Austrian Airlines Richtung Barcelona ab. Bei Ankunft am Flughafen wartete eine Tiroler Reiseleiterin auf uns, die uns per Bus quer durch Barcelona chauffierte. Auf einer Aussichtsplattform beim Museu Nacional d’Art de Catalunya genossen wir erste Postkartenblicke über die Stadt und den Hafen – und da lag sie schon, majestätisch und riesig: die Costa Smeralda.
Der erste Eindruck? Gigantisch. Die Smeralda ist das größte Schiff der Costa-Flotte, und der Größenunterschied zur danebenliegenden Costa Deliziosa war beeindruckend.
Trotz voller Auslastung verlief die Einschiffung überraschend reibungslos. Kurze Wartezeiten, gut organisierte Abläufe – und schon standen wir in unserer modernen Balkonkabine, die mit viel Platz und einem großzügigen Bad überraschte.
Nach einem entspannten Mittagessen und der obligatorischen Sicherheitseinweisung stießen wir in der Superba Bar auf Deck 7 mit einem Welcome Drink auf die kommenden Tage an.
Am Abend wurde stilvoll im Restaurant „La Colombina“ gespeist, begleitet von einer Begrüßungsrede in der Campari Bar. Während wir uns durch die vier Gänge des Menüs kosteten, legte die Smeralda Kurs auf Genua – Sonnenuntergang inklusive.

Tag 2: Seetag – Hinter den Kulissen und italienische Genüsse
Unser erster Seetag stand ganz im Zeichen des Entdeckens. Frühaufsteher haben beim Frühstück im „La Sagra dei Sapori“ noch eine freie Platzwahl und entspanntem Buffetbetrieb. Besonders positiv: Das Essen wird hier von der Crew auf den Teller gereicht – eine charmante Maßnahme gegen Lebensmittelverschwendung.
Spannend wurde es bei der exklusiven „Behind the Scenes“-Tour. Drei Stunden lang warfen wir einen Blick hinter die Kulissen des Megaschiffs: von der Brücke über den Maschinenraum bis zu den Crewkabinen und der Küche. Beeindruckend, wie 1.200 Crewmitglieder für einen reibungslosen Ablauf sorgen.
Zur Belohnung gab’s danach eine echte neapolitanische Pizza in der schiffseigenen Pizzeria – und was soll ich sagen? Wahrscheinlich die beste Pizza meines Lebens. Abgerundet wurde der Genuss mit einem cremigen Pistazieneis, das jeden Italienurlaub in den Schatten stellte.
Am Nachmittag folgten für uns Schulungen zu den Routen und Buchungstipps von Costa sowie Neuigkeiten von der AUA - wir sind also gerüstet, wenn ihr eure nächste Costa Kreuzfahrt bei uns buchen wollt. Am Abend wartete erneut unser Stammrestaurant auf uns sowie eine spektakuläre Akrobatenshow im Colosseum.

Tag 3: Genua – Sonnenaufgang, Focaccia und Hafenflair
Noch vor dem Weckerklingeln wurden wir durch ein sanftes Ruckeln wach. Neugierig öffnete ich die Balkontür und traute meinen Augen kaum: Ein traumhafter Sonnenaufgang tauchte Genua in goldenes Licht.
Nach einem schnellen Frühstück – diesmal spürten wir zum ersten Mal, wie voll das Schiff tatsächlich ist – ging es in die Altstadt. Eine herzliche Reiseführerin zeigte uns die schönsten Ecken der Hafenstadt und führte uns in ein herrschaftliches Palazzo, wo wir verschiedenste Focaccia-Varianten verkosteten.
Am Nachmittag blieb Zeit, das Schiff auf eigene Faust zu erkunden. Abends gönnten wir uns im „Sushino“ auf Deck 7 Sushi satt – für faire 16 Euro mittags oder 23 Euro abends. Den Ausklang fand der Tag in der schiffseigenen Disco.

Tag 4: Marseille – Seife, Schokolade und Streetart
Heute früh gönnten wir uns den Luxus, das Frühstück direkt in die Kabine bringen zu lassen – für 5 Euro eine Empfehlung für alle, die dem Buffettrubel entgehen wollen.
In Marseille erwartete uns ein abwechslungsreicher Tag: Seifenmanufaktur, Schokoladenverkostung (ja, mit Olivenöl – und überraschend köstlich!) und ein bunter Stadtrundgang, bei dem wir in die lebendige Streetart-Szene eintauchten.
Zurück an Bord machte sich die hohe Auslastung dann doch deutlich bemerkbar – mein Tipp: Zu den Hauptmahlzeiten das Buffetrestaurant meiden. Alternativen gibt es genügend.
Am Abend hieß es Koffer packen, denn die mussten bereits vor der letzten Nacht vor die Kabine gestellt werden. Zum Abschluss unserer Kreuzfahrt ging’s noch einmal zur MAD-Cruise-Poolparty.

Tag 5: Barcelona – Tapas und Abschied
Nach einem letzten Frühstück hieß es Abschied nehmen von der Costa Smeralda. Unsere Koffer warteten bereits geordnet in der Kofferhalle – alles verlief unkompliziert.
In Barcelona blieb uns noch etwas Zeit zum Bummeln und Tapas genießen, bevor es zurück zum Hafen und schließlich pünktlich zum Flughafen ging.
Fazit
Fünf intensive Tage voller Eindrücke, spannender Einblicke und kulinarischer Höhepunkte liegen hinter uns. Die Costa Smeralda überzeugte als modernes Kreuzfahrtschiff mit Wohlfühlfaktor, guter Organisation und überraschend moderaten Preisen.
