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Sachsen-Anhalt 29. April - 13. Juli

Sachsen-Anhalt Urlaub

Bilder Sachsen-Anhalt

  • Quedlinburg Schloss © anyaivanova / shutterstock.com
  • Marktplatz von Wittenberg © LiliGraphie / shutterstock.com
  • Kloster von Magdeburg © LianeM / shutterstock.com

Das Bundesland verzeichnet die meisten UNESCO-Weltkulturerbestätten im Land. Mit nur 2,3 Millionen Einwohnern ist die Region eine der am dünnsten besiedelten in Deutschland.

Unterwegs im Land der UNESCO Weltkulturerbestätten

Die Bezeichnung Sachsen-Anhalt wurde 1946 eingeführt, als verschiedene Provinzen, Bistümer und Kleinstaaten nach dem Zweiten Weltkrieg zusammengelegt wurden. Zu DDR-Zeiten wurden die Länder aufgelöst und in Bezirke eingeteilt. Daher gibt es das Bundesland Sachsen-Anhalt mit diesem Namen erst seit dem Jahr 1990. Die Region kann also auf eine jahrhundertealte, bewegte Geschichte zurückblicken, wurde sie doch bereits im 7. Jahrhundert besiedelt. Insbesondere die Landeshauptstadt Magdeburg erlangte durch die Kaiserpfalz Otto I. bereits im 10. Jahrhundert überregionale Bedeutung. Geprägt wird das Stadtzentrum aber nicht mehr von Gründerzeitvillen und Sakralbauten, sondern von sozialistischen Prachtbauten. Lediglich das Wahrzeichen der Stadt, der Magdeburger Dom, wurde in den 50er-Jahren wieder restauriert. Er ist heute das älteste gotische Bauwerk Deutschlands.
Die etwa gleich große Stadt Halle im Süden des Bundeslandes steht in ständiger Konkurrenz zur Landeshauptstadt. Halle an der Saale kann mit einer sehr hübsch sanierten Altstadt aufwarten. Die bedeutendsten Baudenkmäler sind die mittelalterliche Marktkirche, der Rote Turm – das Wahrzeichen der Saalestadt – und das Händel-Haus, das Geburtshaus des berühmten Komponisten. Weiterhin ist die Stadt Sitz der Martin-Luther-Universität, eine der ältesten Hochschulen des Landes.
Nur etwas nördlicher erreichen Gäste des Landes Dessau. Die Stadt ist gleich zweimal auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste vertreten: Zum einen bietet das Dessau-Wörlitzer Gartenreich mit seinen Schlössern und Parkanlagen einen einzigartigen Landschaftsgarten. Zum anderen ist das weltberühmte Bauhaus hier zu finden. Die hier in den zwanziger Jahren unter der Leitung von Walter Gropius wirkende Architektur- und Designschule war über Jahrzehnte weltweit prägend für funktionale Architektur. Lohnenswert ist ein Spaziergang durch das in dieser Zeit erbaute Viertel mit den Meisterhäusern. Das ehemalige Schulgebäude ist heute Sitz der Stiftung Bauhaus. Schließlich ist nur wenig weiter im Osten erneut eine UNESCO-Weltkulturerbestätte zu finden: Die Stadt Wittenberg an der Elbe war Wirkungsstätte Martin Luthers und Ausgangspunkt der Reformation. Das Lutherhaus bietet vielseitige Einblicke in das Leben des großen Theologen. Auch das Melanchthonhaus und die alte Universität sind bedeutende Orte der Reformationszeit.

Die Bergwelt und ihre Fachwerkstädte

Der westliche Teil Sachsen-Anhalts ist geprägt vom Harz, einem beliebten Mittelgebirge. Der Harz bietet ideale Bedingungen zum Wandern und zum Mountainbiken und ist in der kalten Jahreszeit ein Zentrum des Wintersports. Die höchste Erhebung des Gebirges ist der Brocken mit seinem charakteristischen Turm. Der bereits von Weitem gut sichtbare Berg kann zu Fuß oder mit einem historischen Eisenbahnzug erreicht werden. Vom Gipfel bietet sich ein einzigartiger Panoramablick über die Bergwelt und die vielen umliegenden Fachwerkstädtchen. Höhepunkt ist ein Besuch der historischen Altstadt von Quedlinburg. Diese steht ebenfalls auf der UNESCO-Weltkulturerbliste, aufgrund der über 1200 Fachwerkhäuser aus über sechs Jahrhunderten. Ein weiteres Highlight ist der Domschatz mit einzigartigen, kostbaren Schmuck- und Kunstgegenständen. Auch Wernigerode mit dem Schloss und der ebenfalls von vielen Fachwerkbauten geprägten Innenstadt lädt zu einem Bummel ein.